Pop-Oratorium Luther in Blaufelden

Blaufeldener Chöre singen Pop-Oratorium Luther

Schon 2016/17 haben sie erfolgreich „Amazing Grace“ aufgeführt, und das sogar gleich sechsmal. Doch an den aufwändigeren „Luther“ traute sich die Truppe um den württembergischen Pfarrer Markus Hammer erst nicht so recht ran. Nun haben sie es doch gemacht - und sind begeistert: „Es war super, es hat alles funktioniert“, sagt Hammer. Der Trick dabei: „Wir haben eine Mittelbühne gebaut, haben jede Figur einzeln besetzt und nicht, wie im Original, eine Person mehrere Rollen singen lassen. Und dann haben wir noch etwas dazu erfunden: Den Studenten nämlich, der über seinen Büchern einschläft. Im Traum kommt die Figur der Lara und nimmt ihn mit ins Geschehen um Luther. Jemand von heute also, der in die Zeit von damals eintaucht.“ Mit diesem Kunstgriff funktionierte es.

Die musikalische Basis stellten die drei Chöre aus der „Amazing Grace“-Zeit – einer davon wird übrigens von Markus Hammer persönlich dirigiert, der auch den Luther spielt. Oder: Alle drei werden von Thomas Hammer dirigiert. Dem Bruder von Markus Hammer, der auch den Luther spielt. Weitere Talente kamen dazu; insgesamt waren es am Ende rund 120 Personen, die Techniker mit eingerechnet, die im April und Mai 2019 zwei umjubelte Aufführungen in der Evangelischen Kirchengemeinde Hengstfeld-Michelbach/Lücke stemmten. Zwei weitere fanden kurz nach dem Reformationstag 2019 statt.

Hammer war stets zuversichtlich, dass auch sie glatt laufen werden. „Ich sage immer: Wenn Segen draufliegt, dann läuft’s auch“, so der Diakoniepfarrer aus Blaufelden. Außerdem sind ja mit ihm drei Pfarrer an der Inszenierung beteiligt, ein vierter musste bei der zweiten Aufführung für den verhinderten Theologiestudenten einspringen und gab – ausgerechnet – den sehr weltlichen Kaiser. „Hat er klasse gemacht“, lobt Hammer. Ein Lob gab es auch für die Materialien der Creativen Kirche: „Wir haben mit der Playback-CD gearbeitet, für ein Orchester sind unsere Häuser einfach zu klein. Auch der Support war klasse. Danke!“

Hier geht es zum Online-Artikel